Aktuelles
 
  Mein Tagebuch   

Im Garten steht Edelginster. das musste ich erst einmal nachschlagen. Es ist ein großer Busch, sieht schön aus.


 


Sonntag: Wir haben nichts vor und verdaddeln den Tag. Ich bearbeite Muschelschalen, waschen, entgraten, Grundfarben auftragen. Meine neuen Steine sind jetzt lackiert. Zum Größenvergleich: Sie liegen alle auf einem DIN A4-Blatt. Möwen muss ich noch üben ...


 


Peter pflückt Giersch im Garten und ich bereite einen Nudelauflauf mit Käse überbacken damit.


 


Der Giersch wird gewaschen, die harten Stängel ab, ein paar Minuten kochen in Salzwasser und dann ab in die Pfanne mit Zwiebeln und Knobi, etwas Zucker, Muskat. Auf Sahne habe ich verzichtet, kommt aber auch gut. Ich nehme zum Überbacken kleine Auflaufformen für eine Person. Das ist praktisch, für jeden, was er oder sie mag. Für Peter war noch geröstete Fleischwurst drin, meins vegetarisch.


 




Sonnabend: Peter erledigt ein paar Dinge außer Haus. Zum Baumarkt will ich mit. Der Reiz, ein paar Pflanzen zu kaufen, ist groß. Aber in drei Wochen steht Langeoog an, da vergammelt zu viel.


Mittags gibt es selbstgemachte Fischbrötchen


Nachmittags gehe ich durch den Garten und fotografiere hier und da, schaue, wie weit die Johannisbeeren schon sind, der Bärlauch blüht großflächig beim Spielhäuschen, der Rasen ist gemäht, der Flieder blüht.


 




Ich darf heute wieder kochen, gibt vegetarisch-asiatisch. Sellerieschnitzel süß-sauer mit Ananas und Sweet-Chili-Soße. Den Sellerie schneide ich in Scheiben, schäle rundherum ab, so kann ich die holzigen Stellen besser erkennen. Dann in Salzwasser ca. 10 Minuten bissfest kochen, panieren (Mehl, Ei, Paniermehl) und kurz braten.



Freitag: Beim Einkaufen werde ich vom Regen überrascht, kommt unerwartet plötzlich. Aber jetzt, wo ich direkt an der Natur bin, kann ich mich darüber freuen, das "Aufatmen" spüren. Wie gut, dass Peter gerade mit dem Rasen mähen fertig ist. Timing.


 


Ich habe meinen schmerzarmen Tag für die Hausarbeit genutzt. Das Gästezimmer steht wieder frisch zur Verfügung, die Küche hat mal eine gründlichere Sortierung erfahren. Sie wird bei uns als Werkstatt betrachtet, wo gearbeitet wird. So habe ich schon mal das Abendessen vorbereitet, bevor Peter andere Ideen entwickelt, haha, gewonnen.


Pilze in Tomaten-Paprika-Soße. Zwiebeln anbraten, Tomaten und Paprika dazu, würzen, pürieren, zu den fertigen Pilzen in die Pfanne geben und servieren. Schuss Sahne kann, muss aber nicht. Ohne ist Farbe schöner.


Donnerstag: Nach einem langen gemütlichen Frühstück reist Peters Tochter wieder ab. Für die Maidemo beim Rathaus ist es zu spät.  Ein bisschen aufräumen und dann raus in den Garten - zur Zeit mein Lieblingsplatz. Steine malen unter dem Sonnenschirm...


 


Hier mal ein Zwischenstand zu meinem schmerzenden linken Bein. Eine Diagnose wird es wohl erst im Juli geben, wenn ich den Termin beim Orthopäden habe. Ich nehme Magnesium ein, benutze ein Lagerungskissen nachts, neue Einlegesohlen und habe nun einen Ortho-Gürtel, der viel mehr nützt, als ich erwartet habe. Er sitzt stramm durch Klettverschluss, verrutscht nicht und trägt kaum auf unter der Kleidung. So kann ich auch wieder viel mehr schmerzfrei herumlaufen. Ich habe richtig das Gefühl, dass er zusammenhält, was sonst seitlich ausbricht als Fehlstellung. Falls mal jemand akut Rückenschmerzen hat: Für mich haben sich die 30€ voll gelohnt.


 


Hast du schon darüber nachgedacht, ob du die Patientenakte willst? Einerseits eine gute Sache, dass jede Fachärztin bei Überweisung sofort die Vorgeschichte kennt, Mehrfachuntersuchungen wie z.B. Röntgen und Blutbild vermieden werden können. Ich kann mir aber auch vorstellen, dass es Erkrankungen gibt, mit denen man nicht hausieren geht. Außerdem wäre sofort erkennbar für die Hausärztin, falls eine Zweitmeinung eingeholt wurde. Das nagt vielleicht am Vertrauensverhältnis. Andererseits: Wenn ich auf Langeoog Nachschub für ein Medikament benötige, könnte der Inselarzt sofort und ohne Untersuchung erkennen, dass die Verschreibung okay ist. Vor Missbrauch der Akte habe ich weniger Angst. Es wird immer Datenlecks geben, da mache ich mir nichts vor.




 


Mittwoch: Pünktlich um 11 steht unsere Gästin vor der Tür und bezieht das Gästezimmer. Für das späte Frühstück bin ich zuständig und liefere zu aller Zufriedenheit. Macht Spaß, endlich mal wieder Häppchen machen.


 


Wir verbringen den Tag bis abends spät auf der Terrasse. Zwischendurch schmort Peter ein Stück Lamm im Ofen, Stunden. Die Gemüseschüssel kommt auch mit rein und es gibt ein sehr leckeres Abendessen. Sabine liebt Lammbraten.


 


Mein Part: Erdbeerbecher mit Quark und Joghurt


Peter macht einen langen Spaziergang mit seiner Tochter und ich nutze die Zeit für Steine malen. Ich versuche, jeden Tag zehn Stück fertig zu bekommen.


Dienstag: Wir bereiten uns auf den seltenen Besuch von Peters Tochter morgen vor - inklusive Übernachtung und Frühstück. Sie kommt aus Hude und hat sich vormittags zum Brunch angemeldet. Ich freue mich, dass ich mal wieder Häppchen zubereiten kann. Wir haben eingekauft und Peter ist nun schwer in der Küche beschäftigt, Lammkeule zerlegen, Tzaziki und Pesto machen, nebenher unser Abendessen für heute aus Resten von gestern zubereiten. Ich verlagere meine Steinmalerei auf die Terrasse.


 




Manchmal bemale ich auch Blumenpötte


gefüllte Paprika



Sonntag: Verkaufsoffener Sonntag in der Stadt mit Autopräsentation. Es ist voll, das Wetter ist super. In der Außengastronomie ist fast alles besetzt, aber wir bekommen einen gerade freiwerdenden Tisch für einen Eiskaffee.


 


Mit den Neuwagen kann ich nichts anfangen, zu bullig, zu groß. Wer braucht die eigentlich? Wenn ich eng neben SUVs einparken muss, werde ich immer leicht aggressiv, wenn die nicht einmal eine Anhängerkupplung oder mehrere Kindersitze drin haben. Dann hätte ich Verständnis, aber das trifft kaum zu. Immerhin waren fast alle e-Autos, obwohl ich das auch nur als Zwischenlösung zum Wasserstoff sehe. Ich hoffe, mein roter Jazzi hält noch lange durch.
Im Fachhandel finde ich ein paar Stifte, die ich dringend für meine Steinmalerei brauche und sonst bestellt habe. Alles schon mal für Langeoog hamstern. Nur noch vier Wochen ....
Wir sitzen nachmittags im Garten, als Freund Ernst durch die Hintertür kommt. Die Männer fachsimpeln und ich bereite schon mal das vegetarische Abendessen vor. Endlich mal wieder Blumenkohl. Die helle Soße: einen Becher Gemüsebrühe, zwei gekochte Kartoffeln und  Blumenkohlstückchen rein, etwas Kurkuma, Schuss Milch oder Sahne, Stück Butter, Estragon und mit dem Zauberstab pürieren. Also ganz ohne Mehl.


 




Sonnabend: Meine Nachbarin, die immer so nett auf meine Wohnung aufpasst, war heute zu Besuch. Wir hatten einen schönen Nachmittag mit Kaffee im Garten, Kartenspielen und Abendessen. " Wie im Restaurant, eher besser!" Was für ein nettes Kompliment, dabei hatte sie noch nie Bärlauchreis gegessen.


 

Peter war mit schwerem Gerät in der Werkstatt beschäftigt. Nun hat der Balkon neue Stützpfosten.


Freitag: Das ist mein Blick aus dem Fenster, wenn ich morgens aufwache


 


Meine guten Vorsätze für das neue Jahr sind nun erfüllt. Zahnarzt nach zwei Jahren, Hausärztin nach sechs Jahren, dermatologische Vorsorge nach 20 Jahren. Das waren echt lange Wartezeiten, habe Anfang Februar alles angemeldet! Aber nun bin ich erst einmal durch.
Ich verbringe den Tag mit malen, während Peter zum Sägewerk fährt, Balken holen. Der Balkon braucht neue Pfosten, nachdem ich einen abgekokelt habe mit der Glaskugel in der Sonne. Der andere war aber auch schon angegammelt. Witzig, wir beide in der Werkstatt, ich mit feinen Stiften und Muschelentgrater in der Malstube, er mit Kreissäge und Hobel in der Grob-Werkstatt. Am späten Nachmittag treffen wir uns bei einem Glas Wein im Blütenparadies... oder zwei ..


 




Donnerstag: Die Küken der Wanderfalken, die wir täglich beobachten, sind schon richtig groß geworden (Lebensraum Burg).



Ich habe nun mein erstes Paket mit bemalten Steinen fertig, das ich nach Lageoog vorausschicken werde. Hier die letzten ...






Da hat jemand auf der Terrasse Blumen für mich gestreut :-)

 


Mittwoch: Ich habe einen sehr frühen Arzttermin. Als ich mit dem Auto zurückkomme, ist die Straße zu Peters Haus gesperrt, aber geplant. Vier hohe Eichen am Straßenrand müssen beschnitten und von Efeu befreit werden. Es hat leider Monate gedauert, diesen Termin mit Gartenbau und Naturschutzbehörde zu klären. Die Baumsteiger waren die Ursache, aber nun klettern eine junge Frau und ein junger Mann wie die Eichhörnchen in den Bäumen herum. Wir laden sie später ein, die Mittagspause auf unserer Terrasse zu verbringen und erfahren, dass sie eine besondere Ausbildung und Prüfung dafür gemacht haben. Sie werden von Betrieben angefordert, haben sozusagen ein kleines Startup- Unternehmen. Beide fragen, ob sie den Garten anschauen dürfen, na klar! Sie sind begeistert von der Naturbelassenheit, pflücken sich Bärlauch und ziehen mit ein paar Ablegern vom Feigenbaum wieder ab.
Nachmittags wird die Baustelle aufgehoben und die Bäume sehen wieder schön aus.




Abends gibt es Brennnesseln im Omelette, nur die ersten oberen Triebe verwenden und wie Spinat zubereiten.




 



Dienstag: Nun ist auch der letzte Besuchstag überstanden. Der kleine Leander (1,6) zog seine Eltern auf seinen kurzen Beinchen durchs Haus, begeistert von den vielen Treppen innen und außen. Er spielte mit seinem Geschenk und wir mussten nachher erst einmal alle Holzkugeln unter dem Sofa und aus Kaminrohren wieder suchen. Wir hatten zwar vermeintlich alles in Sicherheit gebracht, aber Telefon, Fernbedienung und Kohlenschippe weckten auch Interesse. Süß und anstrengend die Kleinen in dem Alter. Draußen ein bisschen Fußball mit Papa und Bärlauch pflücken mit Mama. Nach drei Stunden zogen sie weiter zu Tante Therasa nebenan und wir konnten wieder Ordnung machen, noch einen Rest Sonne mit einem Glas Wein genießen und uns freuen, dass fast alle aus Peters Familie mal wieder hier waren über Ostern, die spärlichen Kontakte erneuert wurden.

Peter hat Heringe eingelegt, Bismarck



 


Ostermontag: Heute noch einmal Besuch für Peter, sein anderer (Stief-) Sohn mit kleiner Familie. Es ist noch Kuchen da, also kein Aufwand. Vielleicht kann ich den Tisch auf der Terrasse decken.
Von Zeit zu Zeit begegnen Peter Weinbergschnecken im Garten. Die kommen in dieser Gegend sonst selten vor. Er hat die ersten vor 20 Jahren mitgebracht und sie sind heimisch geworden. An Gemüse und so gehen sie im Gegensatz zu anderen Schnecken nicht ran, nur an welken Kram.

 


Meine Enkeltochter Annika hat die Haare abgeschnitten bekommen von Oma Klaudia, die ist gelernte Friseurin. Annika lässt die Haare so lange wachsen, bis sie für eine Spende geeignet sind, also sehr lang! Das finde ich richtig nett von ihr, Echthaarspenden sind relativ selten und sicher ist ein Kind oder eine Frau dankbar dafür, das/die keinen eigenen Haare mehr hat.

 

Sonntag: Ich wünsche euch allen schöne, entspannte Ostertage ....

Außer aufräumen und einer spontane Einladung zum Kaffee bei Nachbarn war nichts los. Ich freue mich sehr über Floras Geschenk zu Ostern, das ich heute erst öffnen durfte. Neben selbst geschnittenem Konfetti lag eine selbst gebastelte Kette mit einem Engelchen. Ganz lieben Dank Flora, ich habe mich sehr dazu gefreut und fühle mich nun beschützt.

 

Abends gab es passend zu Ostern Eier in Senfsoße



Meine einzige Deko ist Hamster Idefix vor einem Spiegelei

Sonnabend: Wir bereiten uns auf unseren Besuch vor.

 

 


 
Schnell noch meine Blumen im Garten verteilen

 
Peter ist im Außendienst beschäftigt mit dem Freischneider, damit es Ostern schöner aussieht ums Haus umzu. Ich mache Homeoffice, putzen, Kaffeetafel decken, Kuchen schneiden, "Kinderteller".



Pünktlich um 15Uhr klopfen Theo (6) und Lucy (3) an die Tür und begrüßen Peter sogar mit Umarmung, obwohl sie gar nicht viel Kontakt haben, wohnen in Hamburg. Die Großen schleppen noch Klamotten und Spielzeug aus dem Auto.
Mein Rhabarberkuchen kommt gut an und meine Küken aus Waffelteig sind der Renner. Wie schön. Beide können sich noch über kleine Geschenke freuen, die seit Weihnachten hier lauern. Vor allem mit Theos "Fußball", läuft auf Luftkissen sozusagen, haben wir ins Schwarze getroffen

 
 




 

Auf dem Weg ins Spielzimmer bleibt Lucy auf halber Strecke hängen: Mama, komm mal schnell, ich muss dir was tolles zeigen. Upps, sie meint das Schlafzimmer, lachsfarbene Tagesdecke, lachsfarbene lange Gardinen, vom Sonnenlicht durchflutet und der blühende Baum vor den Fenstern, die zum Boden reichen. Später fragt sie sogar, ob sie sich ins Bett legen darf, Gardinen zu und Raumfarbe genießen. Soooo süß.
Um 18 Uhr beginnt am Dorfrand das kleine Osterfeuer für Kinder, mit Stockbrot. Als wir angewackelt kommen anderthalb Stunden später, ist das große Feuer schon fast runtergebrannt. Macht nix, wir treffen viele Bekannte und machen uns erst auf den Heimweg, als es im Bierzelt zu kalt wird. Zu Hause sofort Wärmflasche und Bett nach dem anstrengenden Tag.


 


Karlfreitag: Durch den Regen macht der Tag seiner Bedeutung alle Ehre. Endlich ist die Natur mal ein bisschen nass geworden, wird dringend Zeit. Nur schade, dass die Blüten an den Bäumen das nicht so gerne haben.

 
 

Ich werde nachher ein Blech Rhabarberkuchen backen, weil sich morgen ein Teil von Peters Familie angesagt hat. Für die kleinen Kinder haben wir noch die Weihnachtsgeschenke herumliegen, hat zu der Zeit nicht gepasst. Gestern war "Robbi", der Staubsauger, lange in der Stube unterwegs. Das ist immer lustig, wenn er sich bemüht, wirklich überall hinzukommen, außer wenn er versucht, meine Ladekabel zu fressen. Dann schimpfe ich mit ihm und frage mich, ob es normal ist, mit Staubsaugern zu reden ....grenzwertig.

 

Donnerstag: Meine Enkeltöchter sind alleine mit dem Zug zur anderen Oma nach NRW gefahren. Abenteuer. In Münster ist der Onkel mit Sohn zugestiegen.
Sie durften schon mein Osterpäckchen öffnen, das für sie dort bereit lag. Da war nämlich Annikas vergessener Kopfhörer drin, Badeschaum und Leuchthaarbänder LED. Das sind Floras, mal schauen, ob sie welche abgibt ....

 

Letztere brauchen sie schon vor Ostern zum Klappern, auf das sie sich sehr freuen. Das ist ein alter kath. Brauch dort in der Gegend, 3x täglich, ab morgens um sechs...

Die Holzkästen heißen wohl Ratschen, richtig Klaudia?


Peter hat gestern fleißig im Garten gearbeitet, Restgesträuch, die Pumpe wieder in Gang gebracht, und ich habe meine Blumen verteilt, Stühle geputzt, Steine bemalt, eingekauft ... wir ergänzen uns wortlos gut. Ich wurde mit einem Fischgericht verwöhnt.


 



Mittwoch: Nun wird es im Garten bunter. Wir waren gestern bei Oestmann, der größten Gärtnerei der Gegend. Hier meine Beute:

 

Vom Wohnzimmer aus schauen wir auf die große Magnolie. Wie schön bei blauem Himmel.

 

Und neben der Terrasse blüht der Zierapfelbaum seit gestern


Ich beschäftige mich mit mit meinen Steinen, Peter baut ein Regal als Raumteiler für die Küche. Ich mag immer nicht hingucken, wenn er mit einem Bein oben auf der Leiter, mit dem anderen auf der Anrichte steht und dann kopfüber bohrt. Ist gut gegangen,  nun brauche ich nur noch dekorieren.

Gespannt gucken wir morgens online live in das Nest der Wanderfalken in Nürnberg. Nun sind alle vier Küken da und wir können beim Füttern zuschauen. "Lebensraum Burg" ist die Adresse.

Dienstag: Wir haben bis Ostern ein paar Ruhetage beschlossen, unsere Wunden lecken sozusagen. Wir humpeln beide ein bisschen rum, haben aber viel Freude am Garten und ich beim Malen.
Unser Vortrag im Seniorenheim gestern war ein guter Erfolg. Die Leute hatten sich schon auf uns gefreut, positionierten sich bereits beim Kaffee so, dass sie später gut gucken können. "Wenn Ihnen heute etwas spanisch vorkommt, ist das in Ordnung. Bilbao...". Gerd konnte problemlos die Leinwand ausfahren, der Beamer funktionierte mit seinem Laptop, und sogar das Mikrofon des Heimes war von der Reparatur zurück. Wie schön, das erleichtert den Vortrag sehr!
Ich hatte Servietten mit Landkarte besorgt. "Bitte den Mund nur mit dem unteren Teil abwischen, den oberen brauchen wir noch zur Orientierung." Die Süßigkeiten standen auf den Tischen, und der "Kuchen" wurde mit Fähnchen serviert.

 
 

Der Vortrag hat wohl allen gefallen und wir wurden oft gefragt, was es als Nächstes gibt. Kopenhagen. Meine Muscheln bekamen einen Extra-Applaus.

 

Montag: Gerd und ich sind heute Nachmittag im Seniorenheim. Gerd hält einen Vortrag über Bilbao. Anmoderation und Tischdeko sind dabei mein Part. Wenn die Fernbedienung nicht funktioniert, auch Bildwechsel. Der Vortrag wird ca eine Stunde dauern.
Erst einmal treffen wir uns in meiner Wohnung und besprechen den Ablauf, gucken im Schnelldurchlauf die Fotos, damit ich auch weiß, worum es geht.

Peter hat Weißkohlauflauf zubereitet. Mit Möhren und Kokosmilch war das etwas Besonderes. Tolle Kombination und angenehm "leichte Kost", keine Kartoffeln.


Die meisten Magnolien blühen schon aus, hier ist es eine spätere und längere, "Purpurmagnolie... wie schön

Peter wollte gestern zu einer Textilausstellung, aber das war ein Flopp, im Datum versehen. Wir haben uns schon gewundert, dass nix los ist .... Aber eine schöne Location.... Ein befreundetes Ehepaar war auch mit, und unser Ausflug endete dann bei denen am Kaffeetisch.

 

Abends hat Peter Giersch im Garten gepflückt und ein Blech Flammkuchen gebacken. Lecker! Giersch schmeckt ähnlich wie Spinat, aber nicht bitter. Kannste auch mit Blupp servieren, als Quiche, auf Pizza, auf Nudeln mit Käse und Schmand überbacken...

 



Sonntag und endlich etwas Regen. Aber so richtig kann die Natur noch nicht aufatmen.

 

Wie schön, dass wir gestern noch zwei Stunden draußen sitzen konnten mit einem Freund. Das Porzellanservice für 10 Personen wurde von einem jungen Paar aus Rumänien abgeholt und ist nun endlich aus dem Weg. Heute Nachmittag geht es weiter mit dem Versuch, altes Leinen unter die Leute zu bringen, wir fahren zu Ehmkens Hof, wo eine Textilausstellung stattfindet, 14-18 Uhr.

Ich möchte an dieser Stelle mal etwas Reklame machen. Habe mir bei Jysk (Dänisches Bettenhaus) ein kleineres Lagerungskissen fürs Bett gekauft. Das kann ich zwischen die Knie oder Beine legen in Seitenlage. Das ist richtig entspannend für meinen gereizten Ischiasnerv ... oder was es ist, noch keine Diagnose. Also wenn du Knie, Rücken oder Hüfte hast, kostet nur 12,50€, lohnt sich. Ich glaube, ich werde auch eines verschenken statt Blumen.

 

Sonnabends wird morgens erst einmal gründlich die Zeitung gelesen, was Trump wieder angerichtet hat usw.

 

Peter hat sich gestern den Fuß verstaucht und humpelt nun auch herum. Er wollte einen neuen Herd im Nachbarhaus einbauen, den er gekauft und selbst transportiert hat. War wohl doch zuviel und das Ding läuft nicht. Fehlersuche in der Elektrik, während ich mich auf einen Abholer für das vor Wochen annoncierten umfangreiche Service vorbereite. Hoffentlich bringt der Käufer was zum Verpacken mit. Ansonsten haben wir jetzt bis Ostern Ruhezeit, hier und da noch einen kleinen Termin, aber keine Womo-Fahrten mehr, zu voll überall.

Die vierte Blüte ist da...

Freitag: Zuerst einmal mein Osterpäckchen für die Kinder abschicken, die die Feiertage bei der anderen Oma in NRW verbringen werden.
Mein Kollegentreffen war nett gestern. Zuerst hatte ich Bedenken, schon fast 12 Uhr und erst fünf Leute da. Aber dann kamen die anderen Schlag auf Schlag.
Das Essen im Hotel Robben kam zügig auf den Tisch und alle waren zufrieden. Die meisten Gerichte liegen bei 20€. Wir hatten einen Raum für uns, aber das große Restaurant war fast voll besetzt mittags. Nur mal ein Beispiel: zarte Hähnchenbrust im Speckmantel mit Kartoffelplätzchen, Gemüse und Sauce Hollandaise bei meiner Tischnachbarin. Gute Portion.

 
 

Mein veganes Gemüsecurry hätte ich anders angerichtet, aber es schmeckte

Blöd war, dass ich auf dem Rückweg zur Autobahn den Weg über Utbremen gewählt habe, halbe Stunde Stau und dann sah ich die Ursache: Großrazzia der Polizei, fünf Leute mit roten Kellen, viele Polizeiwagen, Zelte und schon ca dreißig Fahrzeuge rausgewunken auf die dafür gesperrte Fahrbahn. Der vor mir raus, der hinter mir raus, ich durfte weiterfahren. Omas galten wohl als unverdächtig. Nach anderthalb Stunden war ich endlich zu Hause.

Donnerstag
: Wie der Garten sich in wenigen Tagen verändert hat! Plötzlich ist die Hauswand begrünt und überall bunte Farbtupfer von aufgehenden Blumen.

 



Ich stehe früh auf, bin ein bisschen aufgeregt wg des Kollegentreffens heute im Grollander Krug in Bemen. Wir sollten eigentlich mindestens 20 sein, aber es gab doch noch Absagen. Immer blöd, wenn man einen zu großen Raum gebucht hat. Ich habe allerdings gestern noch im Hotel Bescheid gesagt, dass wir weniger sind. Vielleicht liegt es an der Osterzeit, vielleicht aber auch daran, dass uns der Organisator abhanden gekommen ist, der stets die Herde zusammen getrieben hat.
Ich erinnere mich, als unsere Mutter vor fast genau auf den Tag vor zwanzig Jahren starb, zerfiel die Familie in drei Teile. Sie war unser Treff- und Mittelpunkt. Alles hat seine Zeit .....

Mittwoch
: So langsam machen wir uns morgens startklar für die Heimreise, heute mal ohne Umweg über Bremerhaven, genug Fisch gehabt die letzten Tage. Außerdem muss ich noch ein bisschen für unser Kollegentreffen morgen organisieren, durchzählen, anmelden usw.
Es war wieder einmal eine schöne Kurzreise.

Und abends habe ich mir Puffer mit Apfelmus gewünscht
 

Dienstag: Endlich wird der kalte Wind weniger, wir genießen die Sonne, trinken den ersten Cocktail in der Strandbar. Immer noch kein Kutter in Sicht im Wattenmeer.

 


 

 


Weil es draußen so schön ist, verlege ich meinen Malkram auf den Campingtisch und schaffe richtig viel. Rundherum ist Bettenwechsel, neu Anreisende rangieren, bis sie richtig stehen, fahren auf Keile, wenn der Untergrund nicht eben ist. Andere stehen im Stau vor der Entsorgung, die vor Abreise zweckmäßig ist.
 
Außer Entspannung ist hier noch nichts los am Hafen um diese Jahreszeit. Peter bereitet uns eine andalusische Fischpfanne. Gestern gab es Lachs auf Spaghetti. Alles immer auf ein bis zwei Kochstellen!

 
 

Montag: Wir sitzen vor dem Womo in der Sonne, Tisch und Stühle draußen, entspannte und freundliche Leute um uns herum. Wir schauen den Schafen auf dem Deich zu, die Lämmer üben niedliche Bocksprünge, die Möwen machen Hangsegeln am blauen Himmel. Etwas entfernt höre ich Gitarrenklänge und Gesang: Über den Wolken ... Westverginia usw. Peter und ich erinnern uns an die alte "Mundorgel", wir haben beide Erfahrung mit Freizeiten am Lagerfeuer. "Bolle reiste jüngsten .."

Bald werden wir auf Langeoog beim Dünensingen mitgrölen, haha.
 Gegenüber haben ein paar Camper es sich in der Sonne gemütlich gemacht. Der weitere Tag vergeht mit malen, lesen, klönen, kochen, fernsehen ...

Man sieht, es ist sonnig und kalter Wind.
Nachmittags gehen wir in den Hafen. Wir brauchen Spülmittel. Es gibt nur einen Laden außer dem Fischgeschäft, kombiniert mit ein paar Lebensmitteln, Putzzeug und Souvenirs. Ich kaufe einen Becher und ein Paar warme Socken. 

 
 


Die Strandbar ist noch sehr schattig. Egal, wenn wir schon mal dort sind...
Sonntag: Wir beschließen früh, heute noch einmal nach Fedderwardersiel zu fahren, Seeluft schnuppern. Ein anderes Ziel wäre auch schön gewesen, aber ich bin ja gerade etwas flügellahm und dort sind die Wege kurz, die Leute nett, der Stellplatz unkompliziert und wir sind schnell da, etwas weiter als Bremerhaven. Ich packe gleich meinen Malkram ein, Peter macht das Womo startklar. Wir haben es nicht eilig, sonntags reisen viele mittags ab und wir finden leichter einen schönen Platz.

 

Aufgeräumt
 
  

 
  Heute waren schon 27 Besucher (50 Hits) hier!